1:3 in Langen: Wieder zu viele Fehler
Die jungen Frankfurter mussten ohne Mittelblocker auskommen., was für sie nichts Neues war. Das war schon in den beiden vergangenen Begegnungen so, in denen sie Spitzenreiter TV Bühl und den Tabellenzweiten ASV Botnang bezwangen. "Das war vielleicht unser Problem. Die jungen Spieler neigen manchmal noch zum Leichtsinn, dachten vielleicht, jetzt kommt ,bloß Langen'. Sie wirkten nicht so konzentriert, wie gegen die beiden Spitzenteams, machten einfach zu viele Fehler", analysierte Trainer Dominic von Känel, der das Fehlen der Mittelblocker wie schon in den vorherigen Partien damit löste, dass der jeweilige Außenangreifer, der in der Mitte stand, diesen Posten übernahm.
Ein Knackpunkt war sicher der erste Satz, in dem die Frankfurter schon 20:15 führten, den Durchgang aber noch abgegeben haben. Der entscheidende Unterschied lag in den Aufschlägen. Während die Langener mit gefährlichen Angaben die gegnerische Annahme nicht immer gut ausshen ließen, verschlugen die Frankfurter zu viele, ohne mit den angekommenen die Gastgeber unter Druck setzen zu können, was es denen ermöglichte, viele Schnellangriffe über die Mitte zu spielen. Auf Seiten der SSG überragte der 318malige Nationalspieler Jochen Schöps, der mit seinen 38 Jahren flexibel genug ist, nachdem er von seiner angestammten Position des Diagonalspielers in Langen auf Mittelblocker umgeschult wurde, nun auch die Position Außenangriff/Annahme perfekt zu lösen. Stark präsentierte sich auch Mittelblocker Felix Weber. Bei den Frankfurtern lieferten die beste Leistung Julian Hikel sowie der - weil angeschlagen - erst im Verlauf des zweiten Satzes eingewechselte Zuspieler Neo Laumann.
Während der Pause wird ein Teil der Mannschaft beim Pokalfinale in Mannheim den für Düren spielenden Libero Leo Bernsmann unterstützen, der Rest wird daheim die einwöchige Rundenunterbrechung nutzen, um daheim in ihren Familien Kraft zu tanken, bevor die Vorbereitung auf das letzte Saisonheimspiel (4. März) gegen die TGM Mainz-Gonsenheim beginnt.