Niederlagen am Wochenende
"Gegen Alligse waren wir durch den gewonnenen dritten Durchgang mental gut drauf, dann passierte das Unglück. Theo Berger kugelte sich zu Beginn des vierten Satzes die Schulter aus, musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Jungs waren derart geschockt, dass gar nichts mehr lief. Gegen Mondorf haben wir unser bestes Saisonspiel abgeliefert. Zum Verhängnis wurde uns der fehlende Diagonalspieler. Jean Filippidis ist schon länger verletzt und nun nach dem Ausfall von Theo hatten wir gar keinen mehr."
Die Frankfurter mussten mit drei Außenangreifern operieren. Dies stabilisierte zwar die Annahme enorm, wodurch viele Angriffe durch die Mitte möglich waren, wo Kalle Kreuzer und Felix Stähle einen guten Job gemacht haben, doch durch den fehlenden Diagonalspieler konnte man kaum überm Kopf stellen, wodurch den Frankfurtern rechts sowohl die Angriffe am Netz als auch die Hinterfeldangriffe gefehlt haben. Da half es auch nicht, dass die Außenangreifer Joris Backhaus und Hanners Röhrs die besten Spieler in Reihen der Volleyball Juniors waren.
Die in der Regionalliga Südwest spielende zweite VJF-Mannschaft hat ebenfalls nicht enttäuscht. Es reichte nicht aus, um gegen den TV Walpershofen einen Satz für sich zu entscheiden (15:25, 18:25, 20:25), doch mit der Einstellung war Trainer Ennio Giordani sehr zufrieden. "Durch die Ausfälle in der Bundesliga-Mannschaft, die nach uns spielte, konnten wir einige Spieler, die sonst in der Start-Six stehen, nicht einsetzen. Dadurch bekamen ausgiebig Spielzeiten Akteure, die sonst nur sporadisch auf dem Feld stehen." Dass 15 bis 16 Jahre junge Spieler technische Fehler machen, sei nicht verwunderlich. "Aber man sieht Fortschritte." Besonders erwähnt hat der Coach seinen größten Spieler. Der 2,08 Meter große Mick Heinrich hat zum ersten Mal überhaupt das ganze Spiel absolviert, konnte dabei viele Angriffe durch die Mitte verwandeln. Zu gefallen wusste auch Außenangreifer Karl-Louis Lenz.