Ausfälle nicht zu kompensieren
Die Voraussetzungen waren alles andere als gut. Dass die Mannschaft notgedrungen seit Wochen ohne Mittelblocker spielt, daran haben sich die Internatler mittlerweile gewöhnt. Doch der zusätzliche Ausfall von drei Leistungsträgern konnten sie nicht kompensieren. Da viele Frankfurter mit einer Zweitlizenz ausgestattet sind, kommt es eben vor, dass sie woanders gebraucht werden. Diesmal kam es geballt vor: Leo Bernsmann half als Libero Erstligisten Düren SWD Düren, mit einem 3:1-Sieg über den VfB Friedrichshafen Platz zwei zu verteidigen, Moritz Selle war für Hammelburg in der 2. Bundesliga gegen Dresden im Einsatz und der Duisburger Julian Hikel spielte beim Westdeutschen Pokal der U18 mit.
Das Trio hat sowohl in der Annahme als auch im Angriff eine Lücke hinterlassen, zumal einige Frankfurter nicht ganz auf der Höhe waren. Dies galt nicht für den zuletzt schon konstant starken Zuspieler Neo Laumann, der nicht nur seine Angreifer immer wieder mit guten Pässen versorgte, sondern auch mit seinem Kampfgeist ein Vorbild war. Auch Diagonalspieler Felix Hemmer konnte seine aufsteigende Tendenz mit einer erneut starken Vorstellung bestätigen.
Dass sich die Gäste schwer taten, lag auch an der Routine der Blankenloch-Spieler. Es zeiggt sich immer wieder, dass die Internatler gegen dynamische Mannschaften, die ähnlich ihnen schnell spielen, besser aussehen, als gegen "alte Hasen", die im Kopf den jungen "Athleten vom Main" überlegen sind.
Einen Tag später hat sich die personelle Lage noch einmal verschlechtert. Laumann musste krankheitsbedingt aussetzen, für ihn stellte Melvin Roll, der am Samstag mangels Alternativen noch im Angriff als Bankspieler sporadisch eingesetzt wurde. Zudem mussten die Frankfurter in Waldgirmes ohne Libero auskommen. Am Samstag hlf in dieser Rolle noch Ben Schäferjohann. Da dieser aber in der Saison nur in der Regionalligamannschaft vorgesehen war, die diesmal spielfrei war, hatte er am Sonntag schon etwas Dringendes vor.
Es klappte so gut wie nichts. Auch Selle, der direkt aus dem unterfränkischen Hammelburg zur Mannschaft hinstieß, konnte nicht überzeugen. Die einzigen Spieler, die auch positive Momente hatten, waren der für Hemmer eingewechselte Diagonalspieler Jean-Christopher Filippidis, solide agierte auch Fynn Krämer.
Am kommenden Wochenende geht die Saison für die Frankfurter Internatler zu Ende. Die Drittliga-Mannschaft gastiert am Samstag in Speyer, die Regionalligamannschaft beschließt die Runde parallel bei der SG Rodheim.