In Hamburg pfui, in Kiel hui
Dass es beim starken Tabellenführer SV Warnemünde nicht zum Sieg reichen würde, war von vornherein klar. Doch aus den restlichen Spielen erhoffte sich Trainer Dominic von Känel doch den einen oder anderen Sieg. Nach vier von sieben Begegnungen steht auf der Haben-Seite immer noch eine Null. Am Dienstag verloren die jungen Frankfurter beim ETV Hamburg 1:3 (20:25, 21:25, 29:27, 18:25), am Mittwoch beim Kieler TV ebenfalls 1:3 (25:23, 17:25, 19:25, 18:25). Obwohl beide Begegnungen mit nur einem gewonnenen Satz beendet wurden, sah der Coach zwischen den beiden Niederlagen einen gravierenden Unterschied. „In Hamburg war es unsere vielleicht schlechteste Saisonleistung. In Kiel haben wir ganz gut gespielt. Wenn es dann trotzdem nicht reicht, ist es für mich ok.”
Das einzig Positive, das man dem Hamburg-Spiel abgewinnen kann, war die Tatsache, dass sich die Jungs nach verlorenen Punkteserien immer wieder herangekämpft haben. „Weil wir aber zu zögerlich agiert, uns zu viel Stress gemacht und dadurch viele Fehler gemacht hatten, reichte allein der Kampfgeist nicht“, so Dominic von Känel. Bester Frankfurter war noch Diagonalspieler Jean-Christoph Filippidis, der, obwohl seine Angriffsquote wie bei allen anderen nicht 50 Prozent erreicht hatte, immerhin auf 19 Punkte kam. Hannes Röhrs (13 Punkte) erzielte vier Asse. Doch damit war alles Positive erzählt.
Anders in Kiel. Mit druckvollen Angaben gelang es im ersten Satz, einen 8:14-Rückstand wettzumachen und den Durchgang noch zu gewinnen. Doch nachdem die Aufschläge nicht mehr so gefährlich kamen, konnte man die starken Gastgeber, die mit stark ausländisch geprägter Mannschaft agiert haben, nicht mehr richtig gefährden. Die besten Frankfurter waren die beiden Außenangreifer. Lucas Eichborn war mit 16 Zählern bester Punktesammler, wobei sich seine Angriffsquote mit 57 Prozent Erfolg diesmal sehen lassen konnte. Joris Backhaus (10 Punkte) war wiederum der beste Annahmespieler.
Gleich nach der Partie kehrten die Hessen in ihr Hamburger Quartier zurück. Am Freitag fahren sie nach Rostock, wo sie erneut auf Warnemünde treffen, am Samstag steht der Rückkampf in Kiel an, ehe die zehntägige Reise mit sieben Spielen am Sonntag in Hamburg ihr Ende nimmt.