Kurzes "Vergnügen" in Unterhaching
Ein Stau rund um München war Schuld daran, dass die Jungs erst eine Stunde vorm Spielbeginn vor der Halle aus dem Bus aussteigen konnten. Mehr als 20 Minuten blieben für das Warmmachen nicht. Dann ging alles so schnell, dass einige im Kopf noch gar nicht richtig beim Spiel waren. Schon war alles wieder Aus. Der Grund für die geistige Abwesenheit war verständlich. Einige Akteure schrieben an diesem Tag ihre Abitur-Prüfungen, sprangen dann hastig in den Bus, um sich nach Bayern zu begeben. Dass man die Prüfung nicht so schnell aus den Köpfen bekam, wird den Spielern wohl jeder nachsehen. Nimmt man hinzu, dass die gegen den Abstieg spielenden Hachinger um den überragenden bulgarischen Diagonalspieler Hristiyan Dimitrov sehr konzentriert agierten, erklärt sich das klare Resultat.
Im letzten Match der Saison empfangen die Internatler am 21. April das punktlose Schlusslicht aus dem Nachwuchs-Leistungszentrum Friedrichshafen. „Wir wollen uns mit einem Sieg aus der Saison verabschieden“, betont Trainer Matus Kalny. Er wird dabei aber auf fünf Nationalspieler des älteren Jahrgangs (Ivan Batanov, Daniel Dworzynski, Louis Kunstmann, Erik Niederlücke, Jan Röling) verzichten müssen, die bei der Qualifikation zur U20-EM dabei sein werden. Die Vorbereitung auf den Bundesliga-Abschluss wird zusätzlich durch die U18-EM (9. Bis 15. April in Tschechien/Zlín und der Slowakei/Puchov) erschwert . Kalny berief als Bundestrainer in den vorläufigen Kader mit Ben Bierwisch, Jan Breburda, Jason Lieb, Ben Stoverink und Simon Torwie gleich fünf Akteure aus dem Volleyball-Internat.