Neu beim Volleyball-Internat Frankfurt: Nils Rehmeier

  18.02.2016
Wie in jeder Sportart bringt eine neue Spielzeit auch Veränderungen. So auch im Volleyball, so auch beim Volleyball-Internat Frankfurt (VIF). Nach der Saison 2014/15 verließen vier Internatler die Otto-Fleck-Schneise, neun (!) neue, motivierte Spieler stießen zum Team von Trainer Matus Kalny. Wir stellen sie der Reihe nach vor, heute ist Nils Rehmeier an der Reihe.

Nils Rehmeier ist ein Beispiel dafür, wie die Sichtung und Förderung eines Volleyballspielers im Idealfall auszusehen hat. Der „lange Nils“ fiel bei einer Sichtung an seiner Schule einem „Lehrer-Trainer“ auf. Auf Empfehlung ging er in den Verein (TG Rüsselsheim), wo sein Talent gezielt gefördert wurde. Die Leistungssprünge waren schnell und groß, die Berufung in die Hessen-Auswahl folgte und dort der erste große Erfolg mit dem Gewinn des Bundespokals Süd. Bundestrainer Matus Kalny wurde auf Rehmeier aufmerksam, lud ihn in die Nationalmannschaft ein und lotste ihn an das Volleyball-Internat Frankfurt.

Dort wollte Rehmeier weiter durchstarten, doch die gesteigerte Trainingsbelastung machte sich an seinen Knien bemerkbar: der jüngste Internatler (15 Jahre) konnte in der Saison nur einmal spielen, seitdem befindet er sich in physiotherapeutischer Behandlung. Seine Stärken sollten ihm helfen, zurückzukommen: „Der Block, der Wille und meine Motivation!“, listet der 2,01 Meter große Mittelblocker auf. Mit diesen Eigenschaften eifert er seinem Vorbild Max Günthör nach, der zu den erfolgreichsten Spielern Deutschlands zählte. Für Trainer Matus Kalny hat Rehmeier gute Perspektiven: „Nils ist ein Mitteblocker, der sehr konzentriert arbeitet und schnell Fortschritte macht. Er sollte in seinem Jahrgang zu den Besten gehören.“

Doch zunächst steht die Gesundung im Vordergrund, denn Rehmeier hat nicht nur mit dem Internat große Ziele: „Ich möchte in der Nationalmannschaft bleiben und mich für große Turniere qualifizieren!“