Neu beim Volleyball-Internat Frankfurt: Robert Werner

  05.02.2016
Wie in jeder Sportart bringt eine neue Spielzeit auch Veränderungen. So auch im Volleyball, so auch beim Volleyball-Internat Frankfurt (VIF). Nach der Saison 2014/15 verließen vier Internatler die Otto-Fleck-Schneise, neun (!) neue, motivierte Spieler stießen zum Team von Trainer Matus Kalny. Wir stellen sie der Reihe nach vor, heute ist Robert Werner dran.

Man kann ja auf die Schule schimpfen wie man will, manchmal hat sie auch etwas Gutes. So wie bei Robert Werner, dem noch 16-jährigen Außenangreifer des VIF. „Ich habe bei mir in der Schule mit Volleyball angefangen. Da gab es verschiedene AG´s und man musste etwas belegen. Ich habe mich für Volleyball entschieden. Das hat mir Spaß gemacht und später bin ich in einen Verein gekommen.“ 

Der Beginn einer hoffnungsvollen Karriere, die beim VC Gotha in zwei Deutschen Meisterschaften mündete und in einem Bundespokalsieg im Beach-Volleyball. Seine Klasse ließ auch VIF-Trainer Matus Kalny aufmerksam werden, der froh ist, Werner in seinem Team zu haben: „Robert ist ein spielfähiger Allrounder (Außenangriff, Libero) mit einem großen Kämpferherz, der gut springen kann.“

Damit bringt der 1,90 Meter große Außenangreifer genau die gleichen Eigenschaften wie DVV-Nationalspieler Denis Kaliberda mit. Er ist das Idol von Werner, „weil er trotz seiner geringen Körpergröße so weit oben angekommen ist.“ Zumal er zwei enorm wichtige Eigenschaften eines Volleyballers als seine Stärken nennt: „Zum einen meine Emotionalität, zum anderen kann ich in schwierigen Situationen meine Leistung abrufen.“

Der Wunsch, später als Volleyball-Profi aktiv zu sein, ist auch bei Werner vorhanden, doch er sieht es differenzierter: „Ich kann mir schon ein Profileben vorstellen, aber gleichzeitig ist es so, dass ich wahrscheinlich nicht ewig vom Volleyball leben kann. Und deswegen ist mir auch wichtig, in der Schule gute Leistungen zu bringen.“ Sehr vernünftig! Und so schließt sich irgendwie der Kreis: die Schule brachte ihn zum Volleyball, nun will er (sich und) der Schule etwas zurückgeben.