Niederlage in Schüttorf

  29.10.2020
Trotz der klaren 1:3 (12:25, 19:25, 25:22, 17:25)-Niederlage beim FC Schüttorf war Trainer Dominic von Känel mit der Leistung seiner Mannschaft recht zufrieden.

„Vor allem die Annahme hat gut funktioniert. Mit Ben Bierwisch im Angriff wäre es vielleicht anders ausgefallen, so reichte es eben nicht“, meinte der zum ersten Mal nach seiner Quarantäne beim Spiel anwesende Coach. 

Der Kapitän wird demnächst zumindest ab und an dabei sein. Gegenwärtig ist Ben Bierwisch jedoch noch für den Erstligisten United Volleys Frankfurt aktiv. „Für seine Entwicklung sind die Spiele gegen deutsche Spitzenteams super“, freut sich sein Trainer für den Außenangreifer. Für sein Team wird er sich allerdings freuen, wenn nun, nachdem die United Volleys den Argentinier Rodrigo Quiroga nachverpflichtet haben, der Kapitän wieder häufiger am Bord des Zweitligisten sein wird.

Neben Bierwisch mussten die Frankfurter in Schüttorf auch auf Peer Lindemann verzichten (Quarantäne). Für ihn begann als Mittelblocker Keanu Reuss, der dann ab dem zweiten Satz von Joscha Kunstmann abgelöst wurde, der in der laufenden Saison sonst als Diagonalspieler eingesetzt wird. In der Start-Formation standen außer Reuss im Mittelblock Melf Urban, in der Annahme Linus Hüger und Kjell Molzen, als Steller Philipp Hornung, zu ihm diagonal Pascal Eichler und als Libero Veit Dobbertin.  

Den ersten Satz verschliefen die Gäste regelrecht. Im Durchgang zwei blieb bis 16:16 alles offen, dann führten vier unterschiedliche Fehler zu einem 16:20-Rückstand. „Das war unser Manko. Wir haben ordentlich gespielt, doch immer wieder ein paar Fehler am Stück eingestreut“, analysierte von Känel. Was dem Coach grundsätzlich nicht gefiel, war der Block, der selbst in Situationen, in denen die Pässe des gegnerischen Zuspielers (Nenad Nikolic oder Daniel Gorski) vorhersehbar waren, einfach nicht rechtzeitig und wirksam zur Stelle war. Was  das mit fünf ausländischen Akteuren angetretene Teams aus Niedersachsen immer wieder zu nutzen wusste. Dass sie mithalten können, bewiesen die Frankfurter im Durchgang drei. Den anfänglichen Rückstand (11:14) glichen sie rechtzeitig aus, setzten sich dann auf 22:19 ab und hielten den Drei-Punkte-Vorsprung bis zum siegreichen Ende. 

Bester Spieler auf Seiten der Volleyball Juniors Frankfurt war Mittelblocker Melf Urban, der sowohl im Angriff als auch im Block (als einziger) zu überzeugen wusste. Der überragende Akteur des Matches war allerdings der gegnerische Außenangreifer  Alvi Sourdi Or Shurdhi aus Griechenland. 

Am kommenden Wochenende warten auf das VJF-Team gleich zwei sehr schwere Aufgaben. Am Samstag gastieren sie in Mecklenburg-Vorpommern beim SV Neustrelitz (4 Spiele/10 Punkte), einen Tag später etwas südlicher beim ungeschlagenen brandenburgischen Team PSV Lindow-Gransee (4 Spiele/11 Punkte).