Per Achterbahnfahrt zum zweiten Sieg
Zwei Sätze lang dominierte das VIF die Leipziger, die tags zuvor in fünf Sätzen in Mainz verloren hatten, nach Belieben. Über ein druckvolles Aufschlagspiel (7 Asse in den ersten zwei Sätzen) wurden zahlreiche Punkte in Block (je drei in den ersten zwei Sätzen) und Abwehr vorbereitet, zudem funktionierte der Angriff aus der eigenen Annahme blendend (56% bzw. 59%). „Wir haben das Spiel in den ersten zwei Sätzen kontrolliert und eine solide Leistung geboten“, fasste Trainer Matus Kalny den gelungenen Auftakt zusammen.
Um dann jedoch direkt anzuschließen: „Was danach geschah, kann ich mir überhaupt nicht erklären. Wir hatten einen absoluten Zusammenbruch sowohl in der Annahme als auch im Angriff.“ In der Tat klappte nichts mehr, die Angriffsquote sank auf 31% bzw. 17% (!), das Spiel kippte. Auch dank Ex-Internatler Mirko Schneider, der bei den Leipzigern das Zuspiel übernahm.
Das Selbstvertrauen wurde mit jedem verlorenen Ball kleiner, die Köpfe gingen nach unten. Auch im Tiebreak setzte sich das Schauspiel bis zum Seitenwechsel fort (5-8), ehe sich Kapitän Robert Werner & Co ihrer Anfangsleistung erinnerten. Auf einmal agierten die Angreifer wieder druckvoller, das Blockspiel klappte besser. Punktbeste Spieler waren Erik Niederlücke (20), Robert Werner (16), Louis Kunstmann (15) und Jan Röling (11). Kalny wusste nicht so recht, was er von diesem Spiel halten sollte: „Es ist positiv und wichtig, dass wir das Spiel gedreht und gewonnen haben, aber wir haben einiges zu verbessern für das nächste Wochenende gegen Mainz.“