Punkt(e) liegen gelassen
Drei Sätze lang hielt das VIF mit dem Spitzenteam prächtig mit und lieferte den favorisierten Mainzern einen offenen Schlagabtausch. Satz eins ging trotz eines 12:16-Rückstandes an die Frankfurter Gäste, dafür holten sich die Mainzer den zweiten Satz, obwohl die Internatler führten (21-19). Dementsprechend sagte Trainer Matus Kalny hinterher: „Wir haben den ersten Satz gewonnen, den der Gegner hätte gewinnen müssen, im zweiten Satz lief es umgekehrt.“
Nachdem der dritte Satz frühzeitig entschieden war (9-16), überschlugen sich im vierten Satz die Ereignisse: Über die Zwischenstände 8-3, 16-12 und 21-18 strebte das VIF dem Satzausgleich entgegen – machte dann aber keinen (!) Punkt mehr. Zum einen aufgrund eigener Fehler, zum anderen aufgrund gravierender Schiedsrichter-Entscheidungen. Beim Stand von 22-21 unterlief dem Schiedsgericht eine Fehlentscheidung, der lautstarke Proteste auf Frankfurter Seite folgten. Kapitän Robert Werner und Matus Kalny sahen jeweils die rote Karte, was gleichbedeutend mit zwei Punkten und dem Spielende für Mainz war. Kalny sagte dazu: „Im vierten Satz haben wir die ganze Zeit über geführt und müssen wir gewinnen. Aber was ab 21-21 passiert ist, muss der Schiedsrichter erklären...“
Insgesamt zeigte sich Kalny mit der Leistung seines Teams, bei dem Werner (18), Erik Niederlücke (17) und Louis Kunstmann (12) zweistellig punkteten, zufrieden: „Wir haben insgesamt und bis auf den dritten Satz ein ganz gutes Spiel gezeigt. Leider aber ohne gepunktet zu haben.“