Rüsselsheim zu stark, Kalny unzufrieden
"Unsere Vorstellung entspricht dem aktuellen Zustand der Mannschaft. Ohne Training geht es halt nicht. In Bestform hätten wir die ersatzgeschwächte TGR in der an diesem Tag gezeigten Verfassung besiegen können. So war ein Satzgewinn drin, mehr wohl nicht. Mit einer so schwachen Angriffsleistung kann man keine Spiele gewinnen."
Der Angriff war der wunde Punkt. Lediglich 30 Prozent der Schmetterbälle landeten auf dem gegnerischen Boden. Selbst der beste Punktesammler Erik Niederlücke (15 Punkte) konnte sich erst gegen Ende behaupten. "Vom anderen Außenangreifer sowie unserem Universalspieler kam diesmal überhaupt nichts. Da hat man das fehlende Training deutlich gespürt“, so Kalny weiter. Zufrieden war der Coach lediglich mit der Annahme. Da taten sich vor allem der starke Libero Hannes Krochmann sowie Erik Niederlücke hervor. Nach guter Annahme kamen ab und an gute Angriffe zustande, klappte die Annahme hingegen nicht, war die Erfolgsquote (13 Prozent) ebenso niederschmetternd wie aus der Abwehr heraus (24 Prozent).
Der gegnerische Co-Trainer Claude Weber, der die Internat-Spieler gut kennt, fand die Leistung der Frankfurter weniger schlecht. "Wenn ich es mit dem Hinspiel vergleiche, haben sie große Fortschritte gemacht. Ich fand auch die Mittelblocker Louis Kunstmann und Nils Rehmeier gut. Sie bekamen wenige Bälle, konnten sich aber bei den wenigen Aktionen ordentlich behaupten. Die Schwäche der Frankfurter waren die zunehmenden Fehler in der Schlussphase des Satzes. Doch das ist bezeichnend für junge Spieler." Als Matchwinner auf Seiten der Rüsselsheimer bezeichnete er den sehr stark angreifenden Markus Jungmann sowie den als Aushilfs-Libero eingesetzten Jo Voeske.