Sieg nach drei Matchbällen futsch
So nahe waren die Volleyball Juniors Frankfurt ihrem ersten Saisonsieg noch nie. Nachdem im fünften Satz der Zweitliga-Partie beim PSV Neustrelitz bis 11:11 alles ausgeglichen war, gelang den Gästen beim Aufschlag von Arne Skreba der Gewinn von drei Punkten in Folge. Beim 14:11 hatten die Frankfurter drei Matchbälle, konnten aber keinen nutzen und mussten sich nach dem 25:23, 23:25, 14:25, 25:23, 15:17 mit dem Gewinn ihres zweiten Tabellenpunktes begnügen. „Das war eine unserer stärksten Leistungen. Aber die Niederlage ist bitter. Wir hätten nur noch einen Ballwechsel richtig spielen müssen, haben aber vier Kindervolleyballfehler gemacht“, sagte Trainer Dominic von Känel, der mit seinem vermeintlich stärksten Team startete: Außen mit Joris Backhaus und Hannes Röhrs, in der Mitte mit Kalle Kreuzer und Jannik Färber, als Steller agierte Phillip Seils, diagonal Jean Filippidis und als Libero war Mykhaylo Kosyak auf dem Feld. Nach einer 5:2 und 13:8-Führung wurde der erste Satz geholt. Im Durchgang zwei holten die Gäste einen Fünf-Punkte-Rückstand auf, um 23:25 zu verlieren. Nach einem katastrophalen dritten Satz gelang mit Arne Skreba auf der Diagonalposition der Ausgleich, ehe im Tiebreak die Nerven der „Greenhors“ dem Druck nicht standgehalten haben. „Hannes, Joris und Phillip waren gut, Jannik vor allem im Angriff überragend“, so Dominic von Känel.
Einen Tag zuvor schonte der Coach beim Titelaspiranten SV Warnemünde seine gesundheitlich angeschlagenen Leistungsträger. Gestellt hat Jorris Müller, in der Mitte durfte Felix Stähle ran, außen spielten Lucas Eichborn und Arne Skreba. „Zwei Sätze lang haben wir sehr gut gespielt, vor allem Färber und Filippidis, der nach einer sehr langen Verletzung wieder erstmals dabei war. Nach einer 12:8-Führung brach die Annahme zusammen, das kostete uns den ersten Satz. Im zweiten Satz ging es zunächst so weiter, wir lagen schnell mit 1:7 zurück. Danach waren aber alle geschlossen gut, wir haben nach der Abwehr eines Satzballes den Durchgang noch gewonnen. Doch danach brach alles zusammen, vor allem die Annahme war nicht stabil genug. Insgesamt war ich mit der Leistung dennoch zufrieden, schließlich haben wir unsere zehntägige Tour durch den Norden beim Tabellenführer begonnen“, kommentierte der Trainer das 19:25, 26:24, 17:25, 11:25.
Nach einem Umzug nach Hamburg – sofort nach dem Match am Sonntag - geht es bereits am Dienstag beim ETV Hamburg weiter. Von Känel: „Da hoffe ich, den unglücklich verpassten Sieg nachzuholen.“ Am Mittwoch spielt das VJF-Team beim Kieler TV, am Freitag in Warnemünde, einen Tag später in Hamburg und zum Abschluss am Sonntag im siebten Match des Nord-Trips in Kiel.