Sieg und Niederlage am Wochenende
Die Drittliga-Volleyballer der Volleyball Juniors Frankfurt waren in Karlsruhe chancenlos. Nach nur 74 Minuten Minuten hieß es 0:3 (20:25, 24:26, 22:25). "In dieser Besetzung war die Leistung grundsätzlich Ok. Wir haben eigentlich gut gesetzt, machten dann aber phasenweise zu viele Fehler. Vor allem die Sideouts (Anmerkung der Redaktion: Punkt aus der Annahme heraus) haben wir streckenweise nicht durchbekommen", meinte Trainer Dominic von Känel.
Die Personaldecke der Frankfurter war in der Tat dürr. Mittelblocker Max König fehlte wegen einer Rückenverletzung, Keanue Reuss plagte wiederum eine Knieverletzung. Moritz Selle spieltefür Hammelburg. Aus diesem Grunde musste der etatmäßige Libero Leo Bernsmann als Außenangreifer agieren. Er hat die für ihn ungewohnte Rolle hervorragend gelöst. In der Mitte spielten Damian Baker und Theo Berger, sonst in der "Zweiten" aktiv. Fynn Krämer wurde bei der Rückkehr nach einer Verletzung als Libero eingesetzt. Dennoch hielt die aus der Not geborene Mannschaft gut mit, bewies vor allem immer wieder gute Kampfmoral. Im ersten Satz lagen die Gäste 7:11 zurück, glichen bei 18:18 aus, doch dann schlichen sich wieder kleine Fehler ein. Im zweiten Durchgang ersetzt den nicht immer wirkungsvollen Diagonalspieler Felix Hemmer beim Stand von 6:13 Jean Filippidis. Karlksruhe machte noch drei weitere Punkte in Folge, doch dann begann die Aufholjagd. Bei 21:22 waren die Frankfurter heran, bei 24:23 hatten sie sogar selbst einen Satzball. Im dritten Satz führte das VJF-Team 11:9, geriet dann mit 16:23 in Rückstand, kam noch einmal auf 22:24 heran, doch zu mehr reichte es nicht. "Neben Leo gefiel mir vor allem Zuspieler Neo Laumann", lobte Trainer von Känel.
In der Regionalliga Südwest sorgen die Youngster für Furore. Die im Schnitt 16 Jahre junge zweite Mannschaft feierte schon den zweiten Sieg in Folge. Nach dem 3:0 gegen die TG Hanau holten sich die Adlerträger nun in der Rheinland-Pfalz den Skalp des wesentlich höher eingeschätzten TV Feldkirchen. Im Hinspiel noch sang- und klanglos mit 0:3 unterlegen, gewann das junge Frankfurter Team nun 3:2 (25:20, 24:26, 22:25, 25:22, 15:13). Mit den Mittelblockern Damian Baker und Theo Berger sowie Diagonalspieler Jean-Christophe Filippidis standen im Team drei Spieler, die einen Tag zuvor für die "Erste" in der 3. Liga aufgestellt wurden. Vor allem Baker zeigte erneut eine starke Leistung.
Im zweiten Satz vergaben die Frankfurter einen Satzball, lagen nach drei Durchgängen noch zurück. Im vierten Satz erkämpften sie sich mit sechs Punkten in Folge aus einem 12:13 einen 18:13-Vorteil und auch im Tiebreak war es eine gute Serie, die ihnen den vorentscheidenden 12:8-Vorsprung einbrachte.