Starke Leistung gegen Leipzig reicht nicht

  28.10.2019
Die Niederlagen-Serie setzt sich fort, der Aufwärtstrend zum Glück aber auch. "Heute waren alle zufrieden, die Jungs, ich auch. Trotz der Niederlage", sagte Trainer Dominic von Känel nach dem 1:3 (19:25, 24:26, 36:34, 14:25) gegen die LE Volleys Leipzig.

Den ersten Satz haben die Jungs aus dem Internat verschlafen. "Die Sätze zwei und drei waren dafür überragend", freute sich der Coach. Der einzige Wermutstropfen dabei waren die zwei falschen Entscheidungen, die zum 24:26 im zweiten Durchgang geführt hatten. Im Satz drei führten die Gastgeber 16:10, lagen dann 20:21 zurück. Und gewannen den Krimi schließlich 36:34. "Dass wir endlich einmal auch einen engen Satz für uns entscheiden konnten", sei laut von Känel für die Moral ganz wichtig. Schade nur, dass nach zwei schnellen Fehlern im vierten Satz die Luft raus war. "Wenn wir so spielen, werden sich bald Siege einstellen", sieht der Trainer Grund zum Optimismus. Für ihn seien die Leistungen ohnehin wichtiger als die Resultate. Gegen Leipzig fand er besonders gut Kjell Molzen, der 57 Prozent seiner Angriffe erfolgreich abschloss und auf zwölf Punkte kam. Bester Scorer war mit 14 Punkten wie üblich Diagonalspieler Simon Torwie.  Insgesamt gut fand von Känel die Annahme (59 Prozent positiv, nur fünf Fehler), wobei Ben Bierwisch auf überragende 80 Prozent gute Annahme kam. Noch besser fand der Coach den Block (sechs Punkte, davon vier durch Joscha Kunstmann).

Weniger gut lief es einen Tag früher beim Nachbarn TuS Kriftel. "Da waren alle sehr verhalten", kommentierte Dominic von Känel das 0:3  (21:25, 17:25, 20:25).  "Man kann nicht sagen, dass ein Element ausgesprochen schwach gewesen wäre. Aber überall haben so zehn Prozent gefehlt. Dann reicht es eben nicht." Am stärksten war die Annahme. 53 Prozent der Bälle wurden als positive Annahme notiert, lediglich drei Annahmen als Fehler. Den Bestwert (64 Prozent) erzielte dabei Aaron Neumann. Die Anzahl der erzielten Punkte war mit der des Gegners identisch, im Angriff haben die Internatler sogar vier Punkte mehr als Kriftel gemacht. Bester Punktesammler der gesamten Partie war Simon Torwie (14), auf zehn Zähler kam Ben Bierwisch. Den Unterschied machten die Eigenfehler aus: Während Kriftel dem Gegner nur 16 Punkte "schenkte", produzierten die Frankfurter 33 Fehler, die zum direkten Punktverlust geführt haben.  

Da die Zweite Bundesliga nun pausiert, wird nur bis zum Donnerstag trainiert, danach dürfen die Spieler für drei tage nach Hause fahren. Am Montag beginnt dann die Vorbereitung auf das nächste Match am 9. November in Unterhaching.

Text: Michael Löffler