Tolle Leistung in Botnang offenbart: Es geht auch ohne Mittelblocker
Und das mit Erfolg. Es hätte nicht viel gefehlt und die Volleyball Juniors Frankfurt hätten ihren vierten Saisonsieg gefeiert. Aber auch der Gewinn des einen Zählers, den es für die 2:3 (21:25, 25:21, 20:25, 25:23, 13:15)-Niederlage gab, glich unter den gegebenen Umständen einer Sensation. Nach vier klaren Niederlagen in Folge war es der erste Punktgewinn in 2023. Ob am kommenden Samstag beim Tabellenführer TV Bühl die nächste Überraschung gelingt?
"Wie die Jungs die vorhandene Situation bewältigt haben war überragend. Mit einem solchen Engagement, Einsatz und Disziplin ist alles möglich", beteuert Co-Trainerin Tanja Kunstmann. "Jeder hat das Beste gegeben, es gab keine Schwachstellen", bestätigte auch Dominic von Känel, der das Spiel lehrreich fand, für die Entwicklung der Spieler sehr förderlich.
Die Frankfurter haben mit nur sechs Akteuren durchgespielt. Feste Positionen hatten lediglich Zuspieler Neo Laumann und Diagonalspieler Felix Hemmer. Der etatmäßige Libero Leo Bernsmann, Eric Brand, Fynn Krämer und Moritz Selle variierten. Auch wenn das Trainerteam angesichts der starken Leistung aller sechs Akteure niemanden hervorheben wollte, gab es dennoch einen Spieler, der die anderen noch überragte. Leo Bernsmann war nicht nur der Dreh- und Angelpunkt in der Annahme und Abwehr, sondern konnte auch sehr viele Punkte im Angriff sammeln.
Weniger ruhmreich war der parallele Auftritt der zweiten VJF-Mannschaft in der Regionalliga Südwest. TuS Kriftel II siegte ohne nennenswerte Gegenwehr 3:0 (25:11, 25:12, 25:18). Nach nicht einmal einer Stunde Spielzeit konnten die jungen Frankfurter unter die Dusche gehen. "Da passte nichts zusammen. Vor allem am Netz haben wir zu wenige Angriffe durchbracht", berichtete Trainer Ennio Giordani.