Unterschiedliche Leistungen, gleiche Resultate

  22.02.2021
Viele Kilometer unterwegs, doch unterm Strich sprang nichts heraus.

Beim TV Baden haben die Volleyball Juniors Frankfurt eine gute Vorstellung gegeben, in Bonn gegen TuS Mondorf haben sie enttäuscht. Unterm Strich standen trotz guter Annahme und einem verbesserten Block am Ende zwei 0:3-Niederlagen. 

Da der Erstligist United Volleys Frankfurt spielfrei war, konnte Trainer Dominic von Känel im niedersächsischen Achim nach langer Zeit bis auf Zuspieler Philipp Hornung (Knieprobleme) wieder die vermeintlich stärkste Mannschaft mit den Außenangreifern Linus Hüger und Ben Bierwisch aufs Spielfeld bringen.  Die Gäste waren nahe dran, hatten im dritten Durchgang sogar drei Satzbälle, doch nach eineinhalb Stunden Spielzeit setzte sich der TV Baden mit 25:19, 25:23, 27:25 durch. "Da Linus zuletzt ständig bei den United Volleys war, haben wir einen Satz gebraucht, um uns zu finden. Danach waren wir stark. Über den Sieg entschieden zwei, drei Fehler, die wir mehr als der Gegner gemacht hatten", so der Coach. 

In der Tat: Die Annahme (Libero Leo Bernsmann 55 Prozent gut, Hüger 53 %, Bierwisch 50 %) war besser als beim Gegner. Im stark verbesserten Block gelangen Diagonalspieler Felix Hemmer vier Blockpunkte, der zum MVP gewählte Hüger drei und Melf Urban zwei. Da auch der Angriff nicht schlecht war (bester Scorer war mit 15 Punkten MVP Hüger, die beste Effizienz erzielte Arthur Breburda mit fünf Punkten aus sechs Schmetterbällen) machten die Frankfurter selbst sogar mehr Punkte als das Team von der Weser, bei dem Ole Sagajewski (14) bester Scorer war. Probleme  hatten die Volleyball Juniors in der Abwehr 

Tags drauf ließ von Känel in Bonn schwerpunktmäßig die gegen Baden pausierenden Spieler agieren. Die Chance am besten nutzte Lars Stenchly, der an seinem 18. Geburtstag wegen seiner hervorragenden Annahme (bei 36 Bällen mehr als nur stabile 76 Prozent gelungen) zum MVP bestimmt wurde. Der selten als Ziel der gegnerischen Angaben gesuchte Libero Veit Dobbertin kam gar auf 88 Prozent, Linus Hüger auf 67 %. Daran lag es also nicht, dass die Gäste dem TuS Mondorf in nur einer Stunde 20:25, 17:25, 16:25 unterlagen. Doch das Zusammenspiel zwischen dem Steller David Gallas und den Angreifern funktionierte nicht gut. Am besten gelangen die Angriffe noch durch die Mitte, wo Melf Urban mit vier verwandelten Schmetterbällen, drei Blockpunkten und einem Ass bester Punktesammler war und Peer Lindemann mit vier Punkten aus sechs Versuchen der einzige effektive Angreifer war. Auch der Block war nicht so gut wie am Vortag, was den starken Mondorfern Angreifern um den überragenden Nils Becker (22 Punkte) eine Erfolgsquote von sage und schreibe 70 Prozent bescherte. Den Frankfurtern gelang es auch nie, mit druckvollen Angaben die Gastgeber unter Druck zu setzen.