Wieder einmal: Gut gespielt, aber leer ausgegangen

  11.11.2019
Das junge Team aus dem Volleyball-Internat Frankfurt überzeugte auch in Unterhaching, ging aber beim Spitzenreiter der Zweiten Bundesliga Süd leer aus. „Dass wir derart mithalten würden können, war nicht zu erwarten“, lobte Trainer Dominic von Känel sein Team nach dem 0:3 (23:25, 19:25, 21:25). 

Nach dem letzten  Spiel bekam der Großteil der Mannschaft frei, um nach Hause zu fahren. Ben Bierwisch, Pascal Eichler, Kjell Molzen, Simon Torwie und Melf Urban wurden   währenddessen vom neuen Junioren-Bundestrainer Dan Ilott aus Australien zu einem einwöchigen Kennenlernen-Lehrgang der   Nationalmannschaft eingeladen. In der ersten Januar-Woche haben sich die Internat-Spieler wieder in Frankfurt eingefunden. Gefehlt haben lediglich ihr Coach von Känel, der in seiner Funktion als Jugend-Bundestrainer ebenfalls einen Lehrgang abhielt. Unter den 14 Auserwählten für die EM-Qualifikation  im Januar war auch der Frankfurter Joscha Kunstmann, der aus deshalb bei den Alpen Volleys Haching II eine Erholungspause bekam. 

Verzichten musste Dominic von Känel in Unterhaching auch auf seinen besten Punktesammler. Diagonalspieler Simon Torwie fehlte aus schulischen Gründen.  Für ihn in die Bresche sprang Ben Bierwisch, der am Netz viele schwierige Punkte erzielte. „Sehr gut war unser Block, auch mit der Annahme war ich bis auf die Schlussphase des dritten Satzes zufrieden“, so der Trainer. 

Die Tatsache, dass alle drei Sätze knapp eine halbe Stunde dauerten, beweist, wie gut die Gäste mithalten konnten. Im ersten Satz wechselte die Führung oft, am Ende siegte der haushohe Favorit knapp mit 25:23. Im zweiten Durchgang stand es bis 18:18 auf Messerschneide, dann schlichen sich  Fehler ein. „Wenn mich etwas gestört hatte, dann die Tatsache, dass wir im dritten Satz eine 17:12-Führung verspielten. Da müssen die Jungs abgebrühter reagieren“, so von Känel. Zwei, drei schwache Annahmen brachten das junge Team durcheinander, plötzlich wurden alle nervös, die Annahme klappte nicht, es wurden nur noch zwei Punkte erzielt.

Nun gilt es, sich in aller Ruhe auf die nächste Hammer-Aufgabe vorzubereiten. Am Sonntag um 15 Uhr gastiert in der Carl-von-Weinberg-Schule der Tabellenfünfte TSV Grafing, der vier seiner fünf Begegnungen gewann.