Große Ehre für Joris Backhaus

  28.11.2024
Er ist Frankfurter Nachwuchssportler 2024!

Bei der Frankfurter Sportgala wurden die herausragendsten Sportler/ innen des Jahres 2024 geehrt. Mit Joris Backhaus darf sich auch ein Spieler der Volleyball Juniors Frankfurt über eine Auszeichnung freuen. Rund 400 Gäste fanden sich am 23. November in den Mainarcaden ein, um der 12. Frankfurter Sportgala beizuwohnen. Traditionell werden dort zum Ende des Jahres Sportlerinnen und Sportler aus der Main-Metropole für ihre herausragenden Leistungen während des Jahres geehrt. In neun Kategorien werden dabei Auszeichnungen vergeben, eine davon ging in diesem Jahr an Joris Backhaus, der zum Frankfurter Nachwuchssportler des Jahres gewählt wurde. Der Junioren-Nationalspieler und Kapitän des Zweitliga-Teams der Volleyball Juniors gewann an der Seite seines Clubgefährten Jorris Müller in Barby die Deutsche U18-Meisterschaft im Beachvolleyball. In einem spannenden Finale über drei Sätze gegen die Hamburger Graves/Pieper setzten sich Joris und Jorris im Tiebreak durch. Damit konnte das hessische Duo seinen letztjährigen Erfolg (U17-Bundespokalsieger) fortführen und seine Klasse noch einmal bestätigen. Eigentlich hatten die beiden nicht viele auf der Rechnung, da sie nicht unbedingt zu den Favoriten zählten. Jedes der drei anderen Teams auf den Plätzen zwei bis vier hatte mindesten einen Beach-Nationalspieler am Start. Mit den Hamburgern waren sogar zwei frisch gekürte Vize-Europameister unter den Kontrahenten. Umso glücklicher waren Backhaus/Müller, dass sie sich beim Kräftemessen mit den „großen Jungs“ durchsetzen konnten. Ihre Klasse haben sie mit dem fünften Platz bei den U20-Meisterschaften in Düren eindrucksvoll bestätigt. 

Joris Backhaus ist für Beachvolleyball prädestiniert. Denn vieleitigere Spieler findet man kaum. Seine Karriere startete er als Zuspieler, in die Nationalmannschaft qualifizierte er sich als Libero. Auf dieser Position spielte er zunächst auch in Frankfurt. Zuletzt wird Joris immer häufiger als Außenangreifer eingesetzt. „Außenangriff/Annahme macht mir am meisten Spaß. Das ist für mich die interessanteste Position, da kann ich am meisten ins Spielgeschehen eingreifen.“ 

„Beach ist cool, werde es vorläufig auf jeden Fall auch weiterspielen. Aber auch wenn ich dank meiner Vielseitigkeit im Beachvolleyball so erfolgreich bin, mein Herz schlägt für die Halle. An Volleyball fasziniert mich, dass es ein Teamsport ist. Das Gefühl des Miteinanders auf dem Platz, das macht für mich die Faszination dieser Sportart aus“, so der 16-Jährige, der in Sachen Volleyball ein Spätberufener ist. „Ich habe als Kind Fußball gespielt. Hat mir zwar Spaß gemacht. Aber den Körperkontakt fand ich zu brutal. Als ich elf Jahre alt war, nahm mich mein Vater, selbst ein Volleyballer, in die Halle. In Biedenkopf, wo ich zur Schule gegangen bin, fing ich mit dem Volleyball-Training an. Ich machte anscheinend große Fortschritte, denn schon bald wurde ich für die Jugend-Nationalmannschaft nominiert. Und nachdem ich mich bei einer Sichtung, bei der 60 Nachwuchsspieler getestet wurden, behaupten konnte, stand für mich fest, dass ich nach Frankfurt ins Internat kommen werde.“ 

Im ersten Frankfurter Jahr brauchte er noch ein wenig Anlaufzeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. „Es ist schon ganz anderes Leben als bei den Eltern. Im Internat ist es entspannter, man hat trotz der Doppelbelastung Schule/intensives Training mehr Ruhe für sich. Die Bedingungen hier sind super. Sowohl in die Schule als auch in die Hallen ist es nur ein Katzensprung, können jederzeit Physiotherapeuten aufsuchen. Wir werden sportlich wie privat optimal betreut. Ich kann nur jedem Volleyballer empfehlen, aufs Internat zu gehen“, so der Schüler der 11. Klasse der Carl-von-Weinberg-Eliteschule des Sports.

In seinem zweiten Frankfurter Jahr ist Backhaus bereits Kapitän der Zweitligamannschaft. „Da habe ich viel mehr Verantwortung.“ Dass es bisher noch zu keinem Sieg gereicht hat, wurmt ihn mächtig. „Letzte Saison haben wir noch in der 3. Liga gespielt. Nach dem Saisonstart mit lauten Niederlagen sehen sich viele in ihrer Meinung, wir hätte in der 2. Bundesliga nichts verloren, bestätigt. Ich sehe es anders. Sicher können wir uns mit den Spitzenteams noch nicht messen. Aber ich bin sicher, dass wir am Saisonende nicht Tabellenschlusslicht sein werden.“ 

Er selbst mache Fortschritte. „Das können die Trainer besser beurteilen. Ich will nicht angeben. Aber auf jeden Fall habe ich durch das viele Training an Kraft gewonnen, habe mich körperlich sicherlich verbessert." Sein Trainer Dominic von Känel attestiert seinem Kapitän einen großen Willen, sich weiter zu verbessern. Er ist fleißig und wissbegierig, will immer besser werden." Joris Backhaus weiß auch wofür. Sein primäres großes Ziel ist die Teilnahme an der U22-WM 2026. 

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