Saisonende für die Volley Juniors

  20.03.2024
Das Drittliga-Team der Volleyball Juniors Frankfurt beendete die Saison mit fünf Siegen und 16 Punkten als Schlusslicht. "Das entspricht nicht dem Potenzial der Mannschaft. Dass sie es besser können, haben sie oft genug bewiesen.

In Bestbesetzung und in Noralform würden wir im oberen Tabellendrittel mitspieen. Leider hat der Mannschaft die Konstanz gefehlt. Oft war der eine oder andere Satz überragend. Und dem folgte eine unerklärlich schwache Leistung mit zahlreichen Eigenfehlern", meint Trainer Dominic von Känel. Seine Jungs blieben sich bis zum Schluss treu. Einerseits verloren die Spieler aus dem Volleyball-Internat Begegnungen, in denen sie hätten punkten können, andererseits bewiesen sie immer wieder, dass sie das Potential haben, mit den Spitzenteams mitzuhalten. Der Punktgewinn gegen den Tabellenzweiten TG Rüsselsheim könnte der SSG Langen zur Meisterschaft verhelfen, die klare Niederlage gegen die SG BEG United war dafür unnötig. Am Sonntag nach dem letzten Match fuhren die Internatler dann nach Italien, wo Spiele gegen Nachwuchsmannschaften aus Mailand und Piacenza auf dem Programm standen, in denen sie internationale Erfahrungen sammeln konnten. 

Das mit 2:3 (14:25, 25:19, 22:25, 25:13, 13:15) verlorene Spiel gegen die TG Rüsselsheim war eines der besten in der gesamten Saison. Nach dem klar verlorenen ersten Satz schickte der Coach Erik Brand sowie Steller Phillip Seils anstelle von Lucas Eichborn und Moritz Müller aufs Feld.  Eine Maßnahme, die Früchte trug. „Schade, dass wir den ersten Durchgang verpennt haben. Sonst war die Leistung sehr gut, das hat echt Spaß gemacht“, erklärte Dominic von Känel. Mit Ausnahme der Annahme und des Aufschlags (22 Fehlangaben) schnitt sein Team in allen Parametern besser ab. Es wurden wesentlich mehr Punkte selbst erzielt, vor allem nach negativer Annahme und aus der Abwehr heraus. Überragend war der Block, der 17 Punkte besorgte. Die meisten Punkte erzielten die Außenangreifer Brand (21) und Fynn Krämer (19), zweistellig scorten auch Diagonalspieler Jean-Christophe Filippidis (15) und Mittelblocker Jannik Färber (13).

Doch im letzten Saisonspiel präsentierten sich die Nachwuchsspieler leider wieder von einer anderen Seite. Gegen die SG BEG United gab es eine 0:3 (20:25, 19:25 14:25)-Niederlage. Obwohl nach langer Zeit in Bestbesetzung, also auch mit Max König als Mittelblocker, vermochten die Gastgeber an die starke Leistung aus dem Match gegen Rüsselsheim nie anzuknüpfen. „War irgendwie alles schwierig. Es war die Abschiedsvorstellung von Max König, Eric Brand, Fynn Krämer, Joshua Krzikalla und Julian Hikel, die aus dem Internat altersbedingt ausscheiden. Alle wollten zu viel, deshalb wurde zu wenig erreicht. Es war insgesamt zu verbissen, die Lockerheit hat gefehlt. Weil sich jeder über die selbst verschuldeten Fehler aufgeregt hat, wurden zu viele gemacht", fasste der Trainer die Gründe für die vermeidbare Niederlage zusammen.

Nicht gut verabschiedet haben sich auch die jüngeren Jahrgänge, die in der Regionalliga Südwest in 22 Begegnungen sieglos blieben und insgesamt nur auf zwei Punkte für zwei 2:3-Niederlagen kamen. Zum Rundenausklang gab es ein 0:3 (23:25, 10:25, 13:25) gegen die TGM Mainz-Gonsenheim. „So haben wir uns unseren Saisonabschluss nicht vorgestellt“, bekannte hinterher Trainerin Tanja Kunstmann. 25 Minuten lang konnten die jugendlichen Volleyballer hoffen, die Liga doch noch mit mindestens einem Sieg zu beenden. Zwei Eigenfehler sorgten aber dafür, dass selbst der aus ihrer Sicht starke erste Satz verloren gegangen ist. „Bis dahin haben wir konstant aufgeschlagen, gut angenommen, waren auch im Angriff erfolgreich, besonders Paul-Henri Paffhausen. Danach war es, als wäre bei allen der Stecker gezogen. Plötzlich ging nichts mehr. Die Mannschaft wirkte verunsichert, niemand übernahm Verantwortung. Die in der Abwehr starken Mainzer haben sich gut auf uns eingestellt, bei uns hat nichts mehr funktioniert“, zog Tanja Kunstmann ein enttäuschendes Fazit.

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